Chorverband Salzburg
Im Frühjahr 1950 gründete Prof. Sepp Dengg in der schwierigen Nachkriegszeit den Salzburger Volksliedchor mit jungen Sängerinnen und Sängern um gemeinsam zu Singen und das Volkslied zu pflegen. Noch im selben Jahr wurde Sepp Dengg vom damaligen Leiter des Salzburger Heimatwerks und Salzburger Adventsingens Tobi Reiser eingeladen mit seinem Chor beim Salzburger Adventsingen, damals noch im Kaisersaal der alten Residenz mitzuwirken. Eine ehrenvolle Aufgabe für den jungen Chor, bei dem damals schon bekannten Salzburger Adventsingen mitwirken zu dürfen. Sepp Dengg leitete den Chor bis 1968. In dieser Zeit entstanden bereits die ersten Tonaufnahmen auf Schellacks und der Chor-Jodler wurde geboren.
1968 übergab Sepp Dengg den Chor an seinen Neffen Prof. Harald Dengg, welcher ihn 32 Jahre leitete. In der Ära Harald Dengg erlangte der Salzburger Volksliedchor seine nächste Blütezeit mit vielen Ton- Radio- und Fernsehaufzeichnungen, vielen großen Auslandsreisen von Amerika bis Russland. Neben dem Volkslied wurden auch Lieder aus verschiedenen Genres gesungen und neu interpretiert.
Im Jahr 2000 übergab Prof. Harald Dengg den Chor an seine Tochter Mag. Burgi Vötterl. Burgi Vötterl, welche heuer ihr 20-jähriges Chorjubiläum als künstlerische Leiterin feiert, hat die Sängerinnen und Sänger behutsam in ein neues „Zeitalter“ des Salzburger Volksliedchores geführt. Chorjodler und Volkslieder sind nachwievor die großen Aushängeschilder und dienen auch als Vorbild in der Chorszene, aber es werden auch schöne Kompositionen von alten und „neuen“ Meistern bei Frühlingssingen, Marien- und Passionssingen, Kirchen- und Chorkonzerten gesungen. Viele CD- und Radioaufzeichnungen bei Konzerten und Auslandsaufenthalten bestätigen das unwahrscheinlich hohe Niveau des Klangkörpers.
58 Jahre Chor des Salzburger Adventsingens
(1950 – 1957, 1959-1961, 1972 bis heute)
Das wichtigste Projekt und die alljährliche Krönung unseres Chores ist natürlich die Mitwirkung beim Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus, bei dem wir seit 58 Jahren (seit 1972 ohne Unterbrechung) mitwirken dürfen.