Die Liedertafel Seekirchen war in der Franziskanerkirche unter der Leitung von Sanja Branković zu hören. Foto: Albert Moser
Am Mittwoch vor Christi Himmelfahrt, dem 28. Mai, wurde Salzburg erneut zur Bühne für ein außergewöhnliches Musikerlebnis: Die 11. Lange Nacht der Chöre begeisterte mit einer Vielfalt an Stimmen und Klangfarben. Insgesamt 63 Chöre mit rund 1.400 Sänger:innen aus dem gesamten Bundesland Salzburg nahmen an diesem eindrucksvollen Event teil.
Die Veranstaltung gilt als größtes Chor-Event Österreich und hat sich mittlerweile in sieben Bundesländern etabliert, organisiert und veranstaltet vom jeweiligen Landeschorverband nach dem Salzburger Vorbild. Im heurigen Jahr waren österreichweit über 250 Chöre aktiv beteiligt und sorgten am Mittwoch-Abend von Eisenstadt, über Krems, Wels, Graz, Klagenfurt, Schwaz bis Salzburg für eindrucksvolle Chor-Konzerte an den verschiedensten Orten.
In fünf Bundesländern war der ORF vor Ort, wir dürfen die Nachberichte der einzelnen Bundesländer verlinken. Ein großes Danke gilt dem ORF für die aktive Berichterstattung.
LNDC Kärnten | LNDC Tirol | LNDC Steiermark | LNDC Niederösterreich | LNDC Salzburg
In Salzburg durfte man sich über die bereits elfte Auflage freuen. 2013 mit 27 Chören ins Leben gerufen, hat sich die Anzahl inzwischen auf jährlich über 60 Teilnehmende entwickelt. Besonders erfreulich: ein Auftritt bei der Langen Nacht zählt für viele Chöre bereits zum Fixpunkt im Jahreskalender. Gesungen wurde an 20 Schauplätzen verteilt in der gesamten Altstadt, darunter die Große Universitätsaula, der prunkvolle Carabinierisaal in der Alten Residenz sowie mystische Schauplätze rund um den Friedhof St. Peter.
Musikalischer Auftakt im Festspielhaus: „DIE BESTE WELT“ – Blasmusik und Chöre luden zum Großkonzert
Bereits um 18 Uhr ging im Großen Festspielhaus das Galakonzert „Die beste Welt“ über die Bühne. Das Konzert war das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit, wie sie Salzburg so noch nicht erlebt hat. Was hier durch das gemeinsame Wirken von Chorverband Salzburg, Salzburger Blasmusikverband, Musikum Salzburg und der Salzburger Kulturvereinigung entstand, war mehr als ein Konzert – es war ein kraftvolles Zeichen für das Miteinander in der hiesigen Kulturlandschaft.
Kräftiges Zeichen der jungen Stimmen
Schlussendlich stand ab 20:15 Uhr das Singen aller 63 Chöre im Rahmen der Langen Nacht auf dem Programm. Gesungen wurde in 30-minütigen Auftritten bis 22:15 Uhr. Insgesamt wurden knapp 80 einzelne Konzerte geboten.
Sehr erfreulich war, dass unter den mitwirkenden Chören viele junge Ensembles zu finden waren. Neben dem Mädchen- und Burschenchor des MusGym war auch das Burschenensemble „Vokale Randale“ mit dabei. Die Jungs sind allesamt Absolventen des MusGym und gehen mit ihren frischen Stimmen ans Werk, ihre Videos haben auf TikTok bereits ein Millionen-Publikum erreicht (40 Mio. Aufrufe). Weiters waren vertreten: das Burschenensemble des Borromäum Salzburg, der Chor der Pädagogischen Hochschule sowie der Chor der Universität Salzburg.
Auch die Jugendbühne in der Sala Terrena (Uni Salzburg) wurde wieder von hochkarätigen Nachwuchs-Sänger:innen musikalisch besetzt, so präsentierten der Jugendchor VOKAPELLA, der Schulchor der MS Eugendorf, Susi‘ Delight und Vocal Voyage stolz ihr Können.
Der Abschluss fand traditionell im Innenhof von Stift St. Peter statt. Beim gemeinsamen Singen aller anwesenden Sänger:innen fand die Lange Nacht der Chöre 2025 ihren finalen Schlussakkord.
Text: Chorverband Salzburg
Fotos: Albert Moser